Dringender Aufruf!

Am Freitag, 25. August 2023 hat die Gemeindeversammlung Rheinwald GR ein kommunales Gesetz beschlossen, das das Goldwaschen auf dem gesamten Gemeindegebiet verbietet. Der Gemeindevorstand informiert in der Botschaft zur Gemeindeversammlung:

Die Goldschürfer fügen der Flora und Fauna sowie den Gewässerverbauungen innert kurzer Zeit grosse Schäden zu. Trotz Gesprächen und Abmahnungen schwillt das Problem weiter an. Das Goldschürfen schadet der Natur. Dies wurde durch die regionale Wildhut und Fischereiaufsicht eindeutig bestätigt. (…) Der Gemeindevorstand kann aus dem Goldwaschen nichts Positives für die Gemeinde erkennen. Der wirtschaftliche Nutzen wird als verschwindend klein eingestuft und die auftretenden Probleme überwiegen stark. Der Schutz der hiesigen Gewässer und der Natur wird für wertvoller erachtet, so auch aus touristischer Sicht.
(Quelle: www.rheinwald.ch/Einladung und Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 25.8.2023)

Im Vorfeld zur Abstimmung hat der Gemeindevorstand mit der SGV Kontakt aufgenommen und die Problematik geschildert. Leider haben unsere Versuche, gemeinsam eine andere Lösung anstelle eines totalen Verbotes zu finden, keine Früchte getragen. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Problematik derart fortgeschritten ist, dass Privatland abgegraben, Ufervegetation zerstört und zu viel in die Natur eingegriffen wurde. Es sind ebendiese Vorkommnisse, die ursprünglich auch in der Surselva zu drastischen Massnahmen und faktischen Verboten geführt haben. Leider führt das dazu, dass das Goldwaschen als schädlich für Natur und Umwelt betrachtet wird, was nicht der Fall ist, solange die bekannten gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.

Wir möchten hiermit alle Goldwäscher dazu aufrufen, beim Goldwaschen Vernunft walten zu lassen und die übergeordneten Gesetzgebungen sowie unseren Ehrenkodex einzuhalten. Grabt keine Böschungen ab, verursacht keinen Landschaden, beachtet die Laichzeiten der Fische. Verschiedene Beispiele zeigen, dass es möglich ist, unser Hobby nachhaltig und mit Rücksicht auf die Natur auszuüben. Bitte helft mit, damit nicht noch weitere Gemeinden ein totales Verbot des Goldwaschens aussprechen!

Ebenfalls möchten wir an dieser Stelle betroffene Gemeinden und Behörden ansprechen. Gerne versuchen wir, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten und des politischen Prozesses, die zur Verfügung stehenden Optionen aufzuzeigen. Wir vertreten ein nachhaltiges Goldwaschen im Einklang mit Natur und Umwelt. Wichtig ist aber, dass im Falle einer festgestellten Problematik Kontakt mit uns aufgenommen und nicht länger zugewartet wird, sodass so früh wie möglich geeignete Massnahmen geprüft werden können. Schreibt uns auf


Liebe Goldwaschfreunde,

so bitte nicht!!

3 Kommentare zu „Dringender Aufruf!“

  1. Die betroffenen Plätze wurden von den dort grabenden Goldwäschern schon längstens wieder renaturiert. Es wurden keine Verbauungen untergraben wie unten am Hinterrhein. Es wurde nur im Geschiebe ab gegraben, wie es auch am Napf geschieht.
    Es handelt sich um einen Bach, der über 20 Staustufen auf 1km besitz und in welchem keinerlei Fische leben und der im unteren Teil geleitet ist.

    Die Bilder von den betreffenden GW wurden ohne Einverständnis und ohne Erklärung vir Ort gemacht, was ebenfalls rechtlich fragwürdig ist. Der Fischereiaufseher hatte nicht mal im Ansatz irgend eim Gespräch gesucht.

    Leben uns leben lassen. Und Dinge überprüfen bevor man die Hetze ungeniert weiter trägt.
    Die Probleme waren ganz andere dort.

  2. Bonjour,

    Je suis membre chez vous et j’ai une proposition à vous faire.

    Pourquoi ne pas créer une licence pour orpailler en Suisse?

    Ce serait potentiellement une solution viable dans le sens où chaque orpailleur devra suivre certaines règles afin de garder sa licence.

    Une licence pourrait aussi amener les communes et éventuellement autoriser la pratique de l’orpaillage comme dans certaines communes grisonnes ou encore le canton de Neuchâtel.

    Meilleures salutations.

    F. Vilela

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