Bericht: Weltmeisterschaft 2018 in der Slovakei

Schweizergruppe am Umzug

„Endlich“ werden die meisten von euch Wettkampfgoldwäscher denken „vernimmt man etwas von der WM 2018!“. Da sich schon sehr früh abzeichnete, dass nur wenige vom 6. – 11. August an die WM in der Slovakei fahren würden, darf oder muss ich euch berichten was sich zugetragen hat. Wer mich kennt weiss, dass ich lieber rede statt schreibe. Nichtsdestotrotz hier nun mein Bericht verfasst mit Blick auf die Berner Alpen:

Für mich war diese WM ganz besonders. Jedoch bleibt mir mehr vom Drum und Dran im Gedächtnis als vom Wettkampf selber und dafür gibt es eine Erklärung: Der Wettkampf wurde so gut organisiert, dass man nicht stetig auf der Tribüne oder auf dem Gelände sein musste. Startlisten konnten mit dem Handy über die Homepage abgerufen werden und die Startzeiten wurden pünktlich eingehalten. Dafür ein grosses Kompliment und Dankeschön an die Organisatoren.

WM Eröffnung

Das nutzten wir natürlich aus und machten zwischendurch Ausflüge, gingen Eis essen, Kaffee trinken oder spielten eine Runde Yazi. Man konnte auch im Stausee baden oder sich ganz einfach in Ruhe mit Freunden aus aller Welt unterhalten. Dies machte die WM 2018 sehr amüsant, kurzweilig und unterhaltsam.

Wettkampfdruck hatte ich bei den Damen keinen, denn als einzige Frau konnte ich mich nicht unter Druck setzten, was mir sehr fehlte. So reichte es leider nicht bis ganz nach vorne. Der Waschkies war sehr tricky, beinhaltete mal mehr mal weniger schwarzen Sand und sie impften grössere Goldflitter aus Kalifornien. Grösser als normal, da der Kies kleine Flitter beinhalten konnte. Das bewirkte, dass ich die Flitter zwar hatte, sie mir aber beim Abfüllen immer runterfielen und zum Schluss dann im Röhrchen fehlten. Sie hatten das aber sehr gut im Griff und es gab bloss einen Rerun während der ganzen WM!

Veteran Marlise

Ein bisschen mehr Druck und schnellerer Puls kam dann bei meinem Debüt als Veteranin. Ich hatte sehr grossen Spass als jüngste Veteranin an der WM mitzumachen, doch leider fehlte mir die Erfahrung und so musste ich mich von den alten Hasen geschlagen geben. Das machte Willi schon viel besser. Er erreichte den Final und hatte das Glück fast auf seiner Seite eine Medaille zu gewinnen. Bravo Willi weiter so!

Grossen Druck verspüre ich dann in den Teamwettkämpfen, denn da gilt die Devise: „Waschen mit Vollgas und angezogener Handbremse“. Das geht mal gut, dann ist man weiter, oder es kommt zum Looping. So passierte es im 2er und 3er Team. Beim 5er International reichte es bis in das Final, doch dann vergass einer die Handbremse zu ziehen. Somit waren auch da die Medaillen weg.

Schweizer NationalteamBeim Nationalteam gab es keinen Druck sich zu qualifizieren und dank Schampi, der kurzfristig an die WM anreiste, konnten wir überhaupt ein Schweizer Nationalteam anmelden. Jeder von uns gab sein Bestes, aber leider reichte es nicht auf die vordersten Plätze. Trotzdem hatten wir viel Spass und Dominik – als Nationalteam Anfänger – bekam paar schöne Goldflitter mit nach Hause.

Mein bestes Ergebnis an dieser WM erreichte ich in der Kategorie: Champion of the Champions. Auf diesen 10. Platz bin ich sehr stolz. Zum Schluss hatte ich den dreh raus, was zeigt: üben, üben, üben lohnt sich!

Zum Abschluss von jeder WM gingen wir gemeinsam sehr gut Essen.

Gut EssenAnschliessend kam es zum Aufbruch. Schampi fuhr noch am selben Abend los. Claudia, Yukon, Domi, Willi und ich am nächsten Morgen. Und so ist eine weitere WM wiederum Geschichte. Aber eine unvergesslich Schöne!

Bericht: Marlise Lüdi / Fotos: Willi Lüdi

Resultate findet ihr hier: http://www.gold2018news.ryzovaniezlata.sk/index.php/results

Und wenn ihr Lust bekommen hat an der nächsten WM 2019 in Finnland mitzumachen, bekommt alle Infos hier: www.tankavaaragold.fi

 

 

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